Sharm El-Sheikh (Ägypten), 23.07.2005 – Bei mehreren Explosionen im ägyptischen Badeort Sharm El-Sheikh sind in der Nacht vom 22. auf den 23. Juli 2005 laut offiziellen Angaben mindestens 88 Menschen getötet und über 200 verletzt worden.
Die erste Explosion ereignete sich kurz nach 1:00 Uhr Ortszeit nahe des alten Marktes von Sharm El-Sheikh, einer von zahlreichen Touristen besuchten Gegend. Etwa eine Viertelstunde später gab es weitere Detonationen an der etwa sechs Kilometer entfernten, von zahlreichen Hotels gesäumten Naama-Bucht. Dort sollen zwei Hotels und ein von Urlaubern frequentierter Markt getroffen worden sein. Offenbar explodierten die Sprengsätze in geparkten Autos. Laut Augenzeugenberichten soll ein Vier-Sterne-Hotel schwer beschädigt worden sein. Die Explosionen waren noch in großer Entfernung zu hören, was auf eine sehr hohe Sprengkraft schließen lässt.
Nach Angaben der ägyptischen Polizei sind unter anderem Menschen aus Ägypten, Großbritannien, Katar, Kuwait und den Niederlanden unter den Opfern. Laut Gerhard Schröder sind auch Deutsche unter den Verletzten. Schweizer Opfer sind nach Angaben des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten keine zu beklagen. Nach Angaben des Vizepräsidenten der Österreichisch-Ägyptischen Gesellschaft sind keine Österreicher unter den Opfern.